Mehr dazu…

grenzen_ueberwindenGrenzen lustvoll überwinden


Die Fähigkeit zu
klettern, Barrieren und
Grenzen zu überwinden,
wohnt jedem von uns inne.
Oft hindern wir uns jedoch
mit unseren Gedanken
und damit einhergehenden Zweifeln daran etwas Neues
zu versuchen. Mit Gedanken wie „Das schaffe ich nie. Das kann
ich nicht. Das ist ein Sport für andere. Ich bin zu dick, zu schwach,
zu klein, zu groß…“ versagen wir uns selbst die Möglichkeit,
neue positive Erfahrungen zu machen. Grenzen langsam
zu überwinden kann lustvoll sein, Erfolgserlebnisse und
Flow-Gefühl stellen sich ein.


Über Barrieren klettern

Beim therapeutischen Klettern in der Psychotherapie geht es
nicht nur darum, ein Kletterproblem zu lösen und zum nächsten
Griff zu gelangen. Das Hauptaugenmerk liegt darin, gedankliche
Barrieren und negative Denkmuster zu erkennen und zu
überwinden. Denn gerade diese verwehren uns oft
positive Empfindungen. Sie hindern uns etwa daran ein Erfolgserlebnis zu genießen, weil wir uns zu sehr mit anderen vergleichen, anstatt unseren eigenen Anforderungen zu
genügen oder weil wir aufgeben, wenn etwas nicht schnell genug gelingt. Sowohl beim Klettern wie auch im alltäglichen Leben
gibt es Herausforderungen und Hindernisse – „Über Barrieren klettern“ ist somit eine Metapher, bei der sich neue Erfahrungen
beim Klettern wirksam in den Alltag und auf andere bedeutsame Lebensbereiche übertragen lassen.


Herausforderungen meistern

Das Klettern bietet viele individuelle Herausforderungen und
macht vielfältige Grenzen in Bezug auf die eigene Kraft,
Ausdauer, Frustrationstoleranz, Motivation oder das Vertrauen
in das Material, die eigenen Fähigkeiten, den Sicherungspartner
erfahrbar. Entwicklung passiert insbesondere dann, wenn
solche Grenzen überschritten werden. All die mit dem Klettern verbundenen Herausforderungen bieten die Chance zu lernen,
zu wachsen und seine Kompetenzen zu erweitern. Es ist von
zentraler Bedeutung, eigene Grenzen achtsam zu erspüren, wahrzunehmen und mitzuteilen, um zu erkennen, welche es zu akzeptieren und welche es zu überwinden lohnt. Klettern bietet somit die Möglichkeit, sich selbst zu erleben, sich näher kennen
zu lernen, dabei Grenzen zu überwinden und alte einengende
Verhaltensmuster zu verändern.


Selbstwirksamkeit, Autonomie & Zugehörigkeit

Klettern birgt einen hohen Eigenmotivationscharakter und liegt
in der Natur des Menschen. Bereits das Kleinkind richtet sich aus eigenem Antrieb auf und klettert über verschiedene Hindernisse
oder auf den Schoß der Eltern. Später führt die Explorationslust
dazu, dass sich das Klettern etwa auf Bäume und Mauern
ausweitet. Ich selbst kletterte als Kind auf den alten Nussbaum in unserem Garten, heute klettere ich am liebsten auf Felswände nahe dem Meer.


Einzeltherapie & Kleingruppen

Sowohl im Rahmen einer Einzeltherapie als auch in der Kleingruppe eruieren wir gemeinsam Ihre Themenbereiche, persönlichen Herausforderungen und individuellen Bedürfnisse.  Beim therapeutischen Klettern in der Psychotherapie geht es nicht um sportliche Leistungen, es ist viel mehr ein bewusstes Bewegen an den Kletterwänden, wobei ich Sie begleite. Kleine Gruppen erleichtern es, miteinander in Beziehung zu treten, Vertrauen zu fassen und sich wohl und sicher zu fühlen. Der geschützte Rahmen bietet ausreichend Raum für offene Lösungsansätze und die Erfahrung von Selbstwirksamkeit.

„Sei du selbst, alle anderen sind bereits vergeben.“

Oscar Wilde